Die Stadt Neuss beabsichtigt das Bürogebiet Hammfeld I, das sich zwischen dem entstehenden Bürgerpark und dem Rheinvorland befindet und damit Verbindungsfläche des Landesgartenschau-Geländes ist,  in ein lebendiges gemischtes Quartier zu entwickeln. Hierzu fand am 04. Dezember 23 in den Räumlichkeiten der Johanniter im Hammfeld eine Informationsveranstaltung statt, in der sich Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende und Eigentümerinnen wie Eigentümer über die anstehenden Veränderungen informieren konnten. Ca. 40 Personen haben die Gelegenheit wahrgenommen, über die geplanten Entwicklungsschritte zu diskutieren.

Christoph Hölters, Beigeordneter für Planung und Mobilität der Stadt Neuss, Annette Nothnagel als Geschäftsführerin der LAGA GmbH und Herr Schäfer von der Planungsgruppe Stadtbüro gaben jeweils einen Input zu den drei „Werkzeugen“, mit denen der Wandel des Quartiers gelingen soll: die Rahmenplanung Hammfeld I, die Landesgartenschau 2026 und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK).

Für die Rahmenplanung wurden im Jahr 2023 gemeinsam mit Eigentümerinnen und Eigentümern in verschieden organisierten Schlüsselinterviews und Werkstätten einzelne Projektbausteine erarbeitet, die inzwischen genauer ausgearbeitet worden sind. Mit der Eröffnung der Landesgartenschau in 2026 werden die an das Hammfeld angrenzenden Bereiche des Bürgerparks entlang der Stresemannallee eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Hammfelds übernehmen. Sie werden die Grün- und Erholungsräume für neue Anwohnende, aber auch für die alteingesessenen Gewerbetreibenden sein. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept selbst fasst die vielfältigen Tätigkeiten, Projekte und Maßnahmen zusammen und bündelt diese zu einer Gesamtstrategie. Es ist Grundlage für einen inzwischen eingereichten Städtebau-Fördermittelantrag für Maßnahmen im öffentlichen Raum.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich an Plakatwänden im Detail zu informieren. Die vorgestellte Entwicklungsstrategie wurde von den Anwesenden sehr begrüßt. Es bestand Einigkeit, dass die vorgestellten Ansätze den Bereich Hammfeld mit seiner Lagequalität – zentrumsnah und unmittelbar angrenzend an attraktive Erholungsflächen – dauerhaft aufwerten.

In Bezug auf die geplante Integration von Wohnnutzungen wurde betont, dass hohe städtebauliche und architektonische Standards wichtig seien, damit sich das Hammfeld I zu einem attraktiven Mischquartier mit regionaler Strahlkraft entwickeln könne. Zudem solle die Ergänzung von Wohnen in einer klima- und sozialgerechten Weise erfolgen. Die Funktion des Hammfeld I als attraktiver Arbeitsstandort soll jedoch nicht beeinträchtigt werden. Ebenso wurden Themen rund um eine zukünftige Mobilität aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.

Für die Maßnahmen, die in der Federführung der Stadt Neuss sind, heißt es nun: Warten auf den Bewilligungsbescheid, damit die Umsetzung der Maßnahmen beginnen kann. Private Maßnahmen können bereits beginnen. Für die nächsten Jahre wurde ein intensiver gemeinsamer Entwicklungsprozess verabredet. Hierzu wird es – nach Förderzusage – auch direkt im Hammfeld ein Ortsbüro geben, sodass der Kontakt und Austausch der Eigentümerinnen und Eigentümer untereinander und zur Stadt Neuss intensiviert werden kann.

Weiter informieren:

Kontakt für weitergehende Informationen: Staedtebau@stadt.neuss.de

Veranstaltungstipp:

Die Plakate der Veranstaltung mit den Projektdarstellungen sind bis zum 20.12.2023  im Rathausfoyer in Neuss ausgestellt.